Geschrieben von Jeanine Rudat
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Die Göttinger FDP-Fraktionsvorsitzende Felicitas Oldenburg kritisiert die Entscheidung gestern im Bauausschuss den Weg für ein bis zu 25.000 Quadratmeter großes Möbelhaus freizumachen. Mit einer Stimme Mehrheit hatten SPD und Grüne eine Änderung des Einzelhandelkonzepts beschlossen. Die einstige Begrenzung auf der „Grünen Wiese“ nur auf maximal 800 Quadratmeter Waren anbieten zu können ist nun aufgehoben worden, wenn es sich um ein Möbelhaus mit maximal 25.000 Quadratmetern handelt. Dies sei für Göttingen keine gute Lösung, so Oldenburg. „Die FDP-Fraktion hier im Rat der Stadt Göttingen lehnt nicht insgesamt ein neues Möbelhaus ab, das wäre sogar eine gute Idee, sondern das weit überzogene sehr große Nebensortiment von weit über 800 Quadratmetern, nämlich 2.500 Quadratmetern, das aus unserer Sicht eine Daueraufnahme zudem für weitere Bewerber darstellen dürfte, die dann den Markt erst recht sprengen dürften. Wir haben ein funktionierendes Einzelhandelskonzept und wollen die Innenstadt stärken und verstehen nicht, weshalb hier ohne Not eine derartige Ausnahme, insbesondere beim Nebensortiment, gemacht werden sollte. Das entspricht für unsere Begriffe nicht der Gleichbehandlung.“ Neben der FDP, stimmten auch die CDU, die Linke und die Piraten gegen die Änderung des Einzelhandelkonzepts. Am kommenden Freitag entscheidet der Rat der Stadt über den Beschluss des Bauausschusses.