Geschrieben von Jennifer Bullert und Helmut Viksna
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Bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative Nonnenstieg hat die Göttinger SPD-Ratsfrau Helmi Behbehani eingeräumt, dass der Entwurf des Bebauungsplans für das ehemalige IWF-Gelände nicht optimal sei. Allerdings führte sie an, dass zügiges Handeln wegen der Wohnungsnot in der Stadt erforderlich sei. Mit dem Bauprojekt solle zudem auch sozialer Wohnraum geschaffen werden. Bei 30 Prozent der neuen Wohnfläche soll die Kaltmiete sieben Euro pro Quadratmeter nicht überschreiten. Behbehani betonte, dass die Politik den Anwohnern bereits einen großen Schritt entgegenkommen wäre, indem ihnen die Erhaltung der anliegenden Kleingartenanlage zugesprochen wurde. Elizabeth Gregorius, Sprecherin der Bürgerinitiative, will jedoch weitere Änderungsvorschläge einreichen: „Die Verwaltung hat das Verfahren wieder eröffnet mit der Verkündigung einer vierten Auslegung, bei der man zu den wenigen Änderungen noch Stellungnahme abgeben kann. Wir werden es tun. Die Hauptsache ist, dass der Rat über alle Einwendungen abstimmen muss. Und dann machen wir uns Hoffnung, dass bei einigen wichtigen Punkten da vielleicht doch mal Einsicht ist, dass die Bürger vielleicht doch ihre Viertel kennen und die Planung entsprechend so ändern, dass es für die Nachbarschaft verträglich wird.“ Auch hinsichtlich des Projekts „Wohnen am Nikolausberger Weg“ zeigte sich die Bürgerinitiative kritisch. Hier gebe es ebenfalls Bedenken wegen Bodenversiegelung und Überforderung der Verkehrsinfrastruktur.