Geschrieben von Jennifer Bullert
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Mit einem Brief an Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler und einem Antrag für die kommende Ratssitzung im Februar setzt sich die Ratsfraktion der Göttinger Linken für eine Hilfsaktion zugunsten der Stadt La Paz Centro in Nicaragua ein. Zwischen ihr und Göttingen besteht seit 1989 eine Solidaritätsvereinbarung. Als Grund für ihr Engagement nennt die Wählergemeinschaft, dass in La Paz Centro vielerorts hochgiftige Pestizide eingesetzt werden. Diese wiederum beeinträchtigen die Gesundheit und gefährden auch das Leben der Einwohner. Die Vorsitzende des Göttinger Nicaragua-Vereins, Anna Leineweber, schildert, dass inzwischen viele Menschen rund drei Mal wöchentlich zur Dialyse in benachbarte Krankenhäuser müssten. Die Transportkosten würden die Einwohner vor große Herausforderungen stellen. Daher soll nun ein Kleinbus angeschafft werden, der etwa 35.000 Euro kostet. Zudem müssten die Kosten für Benzin und Fahrer gestellt werden. Die Wählergemeinschaft Göttinger Linke erhofft sich dabei Unterstützung seitens der Stadt Göttingen und fordert ein Verbot des hochgiftigen Pestizideinsatzes.