Geschrieben von Kilian Schlichting
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Lehrbeauftragte der Universität Göttingen protestieren seit gestern gegen Ausbeutung durch Lehraufträge. Diese dauerten oft nur sechs Monate an, obwohl viele der Lehrbeauftragten viele Jahre für die Universität tätig seien, so ein Sprecher der Protestierenden. Alle sechs Monate könne es passieren, dass sie nicht für das nächste halbe Jahr unter Vertrag genommen werden. Die Universität bezahle sie zwar für die Vorlesungen, nicht jedoch für die Unterrichtsvor- und Nachbereitung. Auch Fahrtkosten müssten sie selbst tragen. Der Stundenlohn liege so bei unter zehn Euro, darüber hinaus müssten Lehrbeauftragte auf Sozialversicherung und Ausgleich für Ausfälle wegen Krankheit verzichten.