Geschrieben von Frank Dullweber
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Die Göttinger Piraten stellen sich nach rot-grüner Kritik hinter den CDU-Landratskandidaten Ludwig Theuvsen. SPD und Grüne hatten Theuvsen im Zusammenhang mit den Diskussionen um den Rosdorfer Baggersse vorgeworfen, bei der Forderung nach einer Badeerlaubnis alle bisherigen Diskussionen im Kreistag zu ignorieren. Nach Meinung der Piraten wurde die Debatte im Kreistag „rein emotional und unsachlich“ geführt. „Diese Debatte beruhte nicht auf Sachargumenten, sondern hatte eher den Charakter eines heillosen Tohuwabohu“, kritisiert Francisco Welter-Schultes, Spitzenkandidat der Piraten für die anstehende Ratswahl. SPD und Grüne seien laut Welter-Schultes nicht zu „ernstzunehmenden und tragfähigen Ergebnissen“ gekommen. Einzig das von der CDU-Fraktion hervorgebrachte Argument der Eigentumsfrage sei stichhaltig gewesen. Die Hauptschuld für die vermeintlich fehlende Entwicklung am Baggersee sehen die Piraten bei Göttingens Landrat Bernhard Reuter. Die Partei wirft ihm im Bezug auf einen Kompromiss mit den unterschiedlichen Akteuren „Handlungsunfähigkeit und Unvermögen“ vor. „Bernhard Reuter steht für eine Politik nach Gutsherrenart, bei der die Wünsche vieler Bürger und kleinerer Parteien unberücksichtigt bleiben und die sozialen Belange zweitrangig sind“, so Piratin Dana Rotter.