Geschrieben von Julia Kleine
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Am bundesweit veranstalteten GEO-Tag der Natur haben Experten und interessierte Bürger den renaturierten Abschnitt der Göttinger Leineaue auf Höhe der Lokhalle untersucht. Dabei haben die Naturfreunde insgesamt 116 Pflanzen- und Tierarten gefunden und bestimmt. Darunter waren u. a. mehrere Exemplare des Ockergelben Dickkopffalters (Thymelicus sylvestris), der in Niedersachsen auf der „Roten Liste“ der gefährdeten Schmetterlinge steht. Innerhalb weniger Jahre seien durch die Revitalisierungsmaßnahmen wie dem Abflachen der Böschungen und durch die Eigendynamik des Fließgewässers aus einem strukturlosen Hochwassertrog Sand- und Kiesbänke, kleine Inseln sowie ruhige und stark bewegte Bereiche entstanden. Diese Kleinststandorte ermöglichen jetzt, dass so viele verschiedene Pflanzen- und Tierarten auf kleinem Raum leben können. Die BUND-Kreisgruppe fordert nun die Stadtverwaltung Göttingen auf, Fördergelder für eine zeitnahe Fortsetzung der Revitalisierung der Leineaue zu beantragen.