Geschrieben von Julia Kleine
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Göttinger Wissenschaftler haben insgesamt vier Starting Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) eingeworben. Die Starting Grants werden an exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, die im Begriff stehen, ihre eigene unabhängige Forschung mit einem eigenen Team zu beginnen. Die Förderung beträgt bis zu 1,5 Millionen Euro über fünf Jahre, sie kann im Einzelfall auf bis zu 2,5 Millionen Euro erhöht werden. Zwei der geförderten Forschungsvorhaben sind am Deutschen Primatenzentrum – Leibniz-Institut für Primatenforschung angesiedelt. Raymundo Báez-Mendoza geht es um die Verhaltensweisen und neuronalen Grundlagen, die es uns ermöglichen, soziale Bindungen einzugehen und aufrechtzuerhalten. Michael Heide wird die Entwicklung und Evolution der Großhirnrinde bei Primaten untersuchen und dazu unter anderem Hirnorganoide verwenden. Auch Lakshmi Pradeep Chitta erhält ein Starting Grant. Er erforscht am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung die Frage: Wie gelingt es unserem Stern, seine äußere Atmosphäre, die Sonnenkorona, auf unvorstellbare Temperaturen von bis zu zehn Millionen Grad Celsius aufzuheizen? Ebenfalls gefördert wird Alexander Ecker von der Georg-August-Universität Göttingen mit seinem Projekt „Deep Neuron Embeddings: Data-driven multi-modal discovery of cell types in the neocortex“.