Petition fordert die Aberkennung von Schröders Ehrendoktor durch die Universität Göttingen
Ein Zusammenschluss politischer Hochschulgruppen und Parteien in Göttingen fordert, dass die Universität Göttingen Altkanzler Schröder die Ehrendoktorwürde entzieht. An dem Aufruf haben sich der Junge Union (JU) Stadtverband Göttingen, die CDU Göttingen Mitte, der RCDS Göttingen, die Jungen Liberalen Göttingen und die Liberale Hochschulgruppe Göttingen beteiligt. Das gab das Bündnis heute in einer Pressemitteilung bekannt. Im Zusammenhang mit dieser Forderung hat das Bündnis auch eine entsprechende Petition gestartet. In dem gemeinsamen Schreiben hieß es unter anderem, dass Schröder sich bisher nicht von Putins Angriffkrieg auf die Ukraine distanziert habe. Gerhard Schröder hat seit vielen Jahren Aufsichtsratsposten in verschiedenen russischen Staatskonzernen inne. Schröder ist schon in der Vergangenheit öfters wegen seiner Nähe zu Kreml-Chef Wladimir Putin kritisiert worden. Dem Aufruf zur Aberkennung des Ehrendoktors schloss sich auch der Göttinger Bundestagsabgeordnete der CDU Fritz Güntzler an. Die Univeristät verweist in einer ersten Stellungnahme gegenüber dem Stadtradio darauf, dass die Aberkennung ein länger Prozeß sei. Schröder wurde 2005 von mehreren Naturwissenschaftlichen Fakultäten der Universität Göttingen die Ehrendoktor verliehen. Inwiefern diese nun wieder entzogen werden kann ist nach Auskunft der Universität Göttingen derzeit noch nicht abschließend geklärt.