Geschrieben von Anneke Borcherding
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Forscher*innen der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und der Universität Göttingen haben ein mobiles Untersuchungslabor entwickelt. Das „PHENOMOBILE“ dient der Entschlüsselung der frühkindlichen Entwicklung, wie die UMG mitteilte. Es handelt sich um ein „Labor auf Rädern“, das eine Nachbildung des Entwicklungs-Labors in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) ist. Das mobile Labor ist unter anderem mit Computern, eine Klima- und Heizungsanlage und Aufnahmegeräten ausgestattet. Ziel des Projekts ist es, mehr über die frühe Kindheit zu erfahren und mögliche Entwicklungsstörungen schneller zu erkennen. Hierfür sollen gesunde Neugeborene und Babys mit erhöhtem Risiko für Entwicklungsstörungen untersucht werden. Durch das Phenomobile können regelmäßige Untersuchungstermine in der Klinik durch einen Besuch des Labors direkt vor der Haustür ersetzt werden, wie Prof. Luise Poustka, Leiterin der KJP, beschreibt. Das neue Konzept sei bislang weltweit einzigartig in der Entwicklungs- und Interaktionsforschung.