„App nach Duderstadt!“ - Wie Duderstadt mit einer Smartphone-Anwendung Tourist*innen anlocken will
Sendung: | Mittendrin Redaktion |
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AutorIn: | Jennifer Bullert |
Datum: | |
Dauer: | 03:39 Minuten bisher gehört: 159 |
Manuskript
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Die Duderstädter „Skyline“ zeichnet sich vor allem durch drei Türme aus: Die Kirchtürme von St. Cyriakus und St. Servatius und den Westerturm. Die gedrehte Turmspitze des Westerturms ist nun auch das Logo für die neue Duderstadt-App. Rund 4.000 bis 5.000 Nutzer*innen hatte sie bisher, nun wurde sie quasi grunderneuert. Bürgermeister Thorsten Feike hat dabei ein klares Ziel vor Augen:
O-Ton 1, Thorsten Feike, 32 Sekunden
„Es geht ja um die Attraktivität unserer Stadt. Und die Attraktivität, die glaube ich, macht ganz groß aus, das kulturelle Angebot. Wir wollen natürlich die Leute auch von außerhalb nach Duderstadt kriegen. Deswegen auch der Tourismus. Dass der, der nach Duderstadt kommt, oder plant nach Duderstadt zu kommen, alles über diese App machen kann. Von der Buchung, ob er ins Hotel geht oder ob er sich ein Gästezimmer privat nimmt. Er kann sofort sehen, welche Veranstaltungen vor Ort sind, heute, nächste Woche oder auch in einem halben Jahr. Er kann sich also praktisch ideal mit der App vorbereiten auf seinen Besuch hier in Duderstadt.“
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Eine Übersicht über Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten und Unterkünfte. Aber den Kernpunkt der App bilden Feike zufolge interaktive Stadtführungen. Wer also beispielsweise vor dem Historischen Rathaus steht und mehr zum Folterkeller oder zum Pranger erfahren möchte, hat mit kurzen Info-Videos über die Anwendung die Möglichkeit dazu. Das funktioniert per GPS-Daten – allerdings nur, wenn die App in unmittelbarer Umgebung des beschriebenen Ortes genutzt wird. Dabei betont Bürgermeister Feike, dass sie „Lust auf mehr“ machen soll. Heißt: Wer die App nutzt, erfährt zwar einiges über die historischen Stätten von Duderstadt, aber längst nicht alles. Denn dazu gibt es ja noch die herkömmlichen Stadtführungen.
O-Ton 2, Thorsten Feike, 30 Sekunden
„Das Angebot, was wir in der App haben werden, das konzentriert sich hauptsächlich hier in Duderstadt auf die Kernstadt. So ist es das Programm im Stadtpark, was man wiederfinden wird, es sind die fünf klassischen Märkte des Treffpunkt Stadtmarketing, die sich auf jeden Fall wiederfinden werden. Aber auch die TKV [Anm. der Redaktion: Theater- und Konzertvereinigung Duderstadt e.V.], die ja ein kulturelles, musikalisches und schauspielerisches Angebot hat, wird sich da wiederfinden. Aber auch unsere Partner, wie das Grenzlandmuseum oder auch die Heinz-Sielmann-Stiftung. Auch das Angebot wird man dann hierüber finden.“
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Alle interessanten Angebote für Tagestourist*innen und diejenigen, die länger in Duderstadt verweilen, sollen in der App gebündelt werden, sagt Feike. Auf die Beine gestellt wurde die Anwendung gemeinsam mit ihrem Eigentümer, der Stadtentwicklungsinitiative Duderstadt 2030. Die Stadt fungiert als Betreiber der App. Gefördert wurde sie mit 91.000 Euro von der N-Bank im Rahmen des Programms „Perspektive Innenstadt“. Die Stadt selbst muss zehn Prozent der Kosten tragen. Es gilt also, die Innenstadt voranzubringen und dabei auch den Tourismus zu stärken. Perspektivisch soll die Anwendung in diesem Jahr auch noch um Wander- und Radwanderwege erweitert werden. Generell zeigt sich Sophie Kahlmeyer, Fachdienstleitung Tourismus in Duderstadt, schon jetzt mit den Besucherzahlen in der Stadt zufrieden:
O-Ton 3, Sophie Kahlmeyer, 28 Sekunden
„Besonders im letzten Jahr hatten wir sehr großen Zulauf im Tourismus. Besonders der Tagestourismus war sehr stark vertreten – nicht zuletzt durch das Neun-Euro-Ticket, was in den Sommermonaten vermehrt die Touristen aus den umliegenden Städten nach Duderstadt gebracht hat. Also mit dem letzten Jahr können wir, denke ich, sehr sehr zufrieden sein. Wir hatten tolle Besucherzahlen. Und es ist auch zu erwarten, dass auch im neuen Jahr wieder mit mehr Touristen zu rechnen ist.[…] Also da blicken wir dem neuen Jahr positiv entgegen.“
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