Sendung: Mittendrin Redaktion
AutorIn: Marco Mellinger
Datum:
Dauer: 03:24 Minuten bisher gehört: 212
Justus, Peter und Bob gehören zu den wohl berühmtesten Detektiven des Landes und ziehen immer wieder hundertausende Hörer*innen in ihren Bann. Die Hörbücher haben mittlerweile Kultstatus erreicht, Live Lesungen füllen ganze Hallen. Nun kommen die drei Jungs aus Rocky Beach auf die Bühne. Das junge Theater Göttingen inszeniert ein Stück der drei Fragezeichen Kids, doch mehr davon von Marco Mellinger:

Bühnenbildner Dylan Sara und Intendant Nico Dietrich (Bild: Marco Mellinger)

Manuskript

Text

Volles Haus in Göttingen! Das junge Theater hat mit der neuen Aufführung wohl voll ins Schwarze getroffen. Bereits vor der Premiere hat das neue Theaterstück ‚Die Drei Fragezeichen Kids und der singende Geist‘ das Interesse vieler geweckt. Es wurden bereits zusätzliche Aufführungen geplant, ausreichen wird dies wohl immer noch nicht. Wovon das neue Theaterstück handelt, erzählt der JT-Intendant Nico Dietrich:

 

O-Ton 1, Nico Dietrich, 42 Sekunden

Es gibt die Drei Fagezeichen – Kids, und zwar die Folge 48: Der singende Geist. Und da geht es darum, dass eine geheimnisvolle Standuhr wird von Titus, dem Schrotthändler erworben und in dieser Standuhr befindet sich ein Geheimnis. Und diese Standuhr wird sogar nachts von Phantomen besucht, Einbrechern und alle möglichen Menschen beschäftigen sich mit dieser Uhr. Und Justus und sein Team merken sehr schnell, dass sich dahinter ein Fall verbergen muss, oder ein Geheimnis und sie finden heraus, dass es ein großes Geheimnis gibt um eine Erbschaft des Helden von Rocky Beach, Fred Fireman aus dem Jahre 1909. Und dieses Geheimnis gilt es jetzt zu lüften.“

 

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Ob das Stück für eine Altersklasse empfohlen wird? Darauf antwortete Dietrich, dass grob für alle Kinder zwischen 6 und 12 Jahren Freude am Stück finden, aber nach Oben und unten sind keine Grenzen gesetzt, grade weil das Thema der drei Fragezeichen Jung und Alt gleichermaßen begeistern kann. Das Bühnenbild wird vom Bildenden Künstler Dylan Sara gestaltet, welcher sich bereits an diversen öffentlichen Plätzen im Göttinger Raum verewigen konnte. Gehalten ist das Szenenbild an einem Cartoon-Stil und spielt mit diversen Requisiten, die aus Holz gefertigt werden. Wie es Justus, Peter und Bob nun auf die Bühne geschafft haben, führt Dietrich weiter aus:

 

O-Ton 2, Nico Dietrich, 27 Sekunden

Also die Reihenfolge ist ja so: ursprünglich gab es die Bücher. Von den Büchern kam es zum Hörspiel. Zu den Hörspielen kam es zum Hörspielkult und auch zum Bücherkult. Man weiß dann nicht mehr, was als erstes ist, die Leseratten oder die Hörspiele. Ich glaube mittlerweile sind die Hörspiele ganz vorn. Und jetzt gibt es halt den Schritt sogar aufs Theater, also nicht nur Film und ich glaube das Tolle ist am Theater, dass wir das eben lustvoll, emotional erlebbar machen können. Also dem nochmal eine dritte Dimension hinzufügen können.“

 

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Bei all der Freude über den großen Andrang auf das Stück erkennt Intendant Dietrich auch, wie viel Arbeit nun damit einhergeht, insbesondere um die Erwartungen der Besucher*innen zu erfüllen. Doch hier erkennt er ebenfalls viel Potenzial:

 

O-Ton 3, Nico Dietrich, 39 Sekunden

Wir freuen uns erstmal. Das ist eine ganz tolle Sache, also wir merken, dass wir die richtige Wahl getroffen haben. Wir merken, das wir eine ganz tolle, neue Zuschauerschicht erschlossen haben, die vielleicht nicht regelmäßig ins Theater geht und das ist schonmal erstmal ein Gewinn für alle, weil wenn sie hier einmal bei uns im Jungen Theater waren, werden sie auch andere Kultureinrichtungen und andere Theater sicherlich mal besuchen. Ich glaube das ist eine gute Aufgabe, der wir uns da gestellt haben. Aber wir haben natürlich auch großen Respekt vor der Professionalität von den Büchern und von den Hörstücken, weil man merkt schon, da ist ein professionelles Team am Arbeiten. Es hat nicht ohne Grund ein Millionenpublikum. Und da müssen wir erstmal ran.“

 

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Dann nichts wie ran! Die Vorbereitungen im Haus stehen in den letzten Zügen, Proben laufen auf Hochtouren und im Atelier des Bühnenbildners reiht sich bereits ein Szenenbild ans andere. Die Premiere feiert das Stück am dritten Dezember, für die Aufführungen im Dezember gibt es allerdings nur noch wenige Karten. Dafür wird bereits die Verlängerung des Stückes bis in den Februar geplant.