Rezension: "Der Große Gatsby" im Deutschen Theater Göttingen
Sendung: | Mittendrin Redaktion |
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AutorIn: | Stefanie Dugandzic |
Datum: | |
Dauer: | 04:51 Minuten bisher gehört: 541 |
Manuskript
Text:
Es ist kurz vor 20 Uhr. Das Publikum wartet gespannt. Dann ertönt das Orchester.
O-Ton 1
Das Orchester befindet sich direkt unterhalb der Bühne. Dadurch kann man die vielen verschiedenen Instrumente nicht nur hören, sondern auch sehen. Unter anderem erklingt eine Geige, ein Cello und ein Klavier.
Nick Carraway, gespielt von Moritz Schulze, betritt die Bühne. Er wird uns durch den Abend führen. Dieser begeistert das Publikum auch direkt mit dem ersten Song. Seine großartige Gesangperformance erntet dann auch den ersten großen Applaus des Abends.
„Der große Gatsby“ spielt in den Zwanziger Jahren in New York. Nick Carraway zieht dort hin, um eine Karriere an der Wallstreet anzustreben. Von seinem neuen Nachbar Gatsby, der von Daniel Mühe gespielt wird, hat er schon viel gehört. Dieser veranstaltet immer große, glamouröse Partys, doch nur selten trifft man Gatsby persönlich dort an. Hier ist ein kurzer Ausschnitt des Theaterstücks.
O-Ton 2
Aber Nick schafft es, Gatsby zu treffen, und dieser lädt ihn auch auf seine nächste Party ein. Gatsby geht es jedoch nicht um Nick, er will dessen Cousine Daisy wiedersehen. Sie wird von Gaia Vogel gespielt. Daisy war Gatsby`s große Jugendliebe. Nur um sie wiederzusehen, veranstaltet er diese Partys mit der Hoffnung, dass sie eines Tages dort auftauchen würde. Nun bittet Gastby Nick darum, ein Treffen mit Daisy zu organisieren. Dieser zweifelt anfangs, da Daisy inzwischen verheiratet ist, er willigt dennoch ein. So kommt es dazu, dass Gatsby seine geliebte Daisy endlich wiedersieht. Doch einiges steht ihrer Liebe im Weg: Lebensumstände, Ehepartner und Affären. Kommt es trotzdem zu einem Happy End?
Insgesamt wird das Publikum mit 19 Songs verwöhnt. Solo-Songs, Duette, oder große Tanznummern mit mitreißenden Choreografien. Alles ist dabei. Jazz prägte die Zwanziger Jahre und auch an diesem Abend versetzt der Jazz die Zuhörer in diese Zeit zurück. Das immer wechselnde Bühnenbild trägt auch dazu bei, dass die Zuschauer sich in die Geschichte hineinversetzen können. Riesige Lichterketten hängen von der Decke. Eine gigantische Drehscheibe, auf der sich die SchauspielerInnen befinden erstaunt die Masse. Leinwände mit Videoclips sorgen dabei für Abwechslung. Das historische Gebäude des Deutschen Theaters Göttingen rundet das ganze noch ab. Es wird viel mit Licht gespielt und dadurch bietet sich eine beeindruckend wirkende Kulisse. Auch die Kostüme sind schlichtweg grandios. Sie transportieren viele Farben und verschiedene Stile. Die Zuschauer haben durchweg etwas zu bestaunen. Die SchauspielerInnen begeistern mit ihren professionellen Leistungen und das Stück bleibt auch inhaltlich stets spannend. Zwischendurch gibt es auch eine kleine Pause, in der man sich etwas zu Trinken holen und sich über das Stück austauschen kann.
Verschiedene Menschen aus dem Publikum schilderten dabei auch ihre Eindrücke von dem Stück.
O-Ton 3
Wie man hört, gab es eine überwiegend positive Resonanz. „Der große Gatsby“ hier im Deutschen Theater Göttingen ist absolut empfehlenswert.
Zur Verfügung gestellt vom StadtRadio Göttingen
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