Sendung: Mittendrin Redaktion
AutorIn: Charline Rekewitsch und Max Scheid
Datum:
Dauer: 02:55 Minuten bisher gehört: 515
Am kommenden Sonntag findet der jährliche „Tag des offenen Denkmals“ statt. Im Rahmen dieses Tages öffnen in ganz Deutschland verschiedenste Denkmäler ihre Tore und laden Besucher*innen zu Führungen, Vorträgen oder anderen speziellen Events an diesem Tag ein. Welche Denkmäler in der Region Göttingen und Northeim ihre Pforten öffnen und welches spezielle Programm zum „Tag des offenen Denkmals“ dort auf Sie wartet, erfahren Sie nun von Charline Rekewitsch und Max Scheid.
Dieser Beitrag wird Ihnen präsentiert von: Das Backhaus

Manuskript

Die ehemaligen Schickert-Werke in Rhumspringe

Am Rande der Stadt Rhumspringe steht ein beindruckendes Ensemble industrieller Architektur, dessen Entstehung zur Zeiten des Nationalsozialismus deutlich anzusehen ist. Doch was war der Grund, weshalb die Werke dort errichtet wurden? Und wer war für diesen Bau verantwortlich? Anlässlich zum Tages des offenen Denkmals am Sonntag werden genau diese Fragen und weitere in einem Vortrag von Günther Siedbürger und Hans-Georg Schwedhelm beantwortet. Der Vortrag findet in der Dauerstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ in der Godehardstraße 11 in Göttingen statt. Geöffnet ist die Ausstellung am Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr für Einzelbesucher*innen.

 

Das Bodendenkmal Römerschlacht am Harzhorn

Um die Jahre 235/236 n.Chr. fand in der Nähe des heutigen Wiershausen am sogenannten Harzhorn eine Schlacht zwischen Römischen Truppen und Germanen statt. Das Harzhornereignis oder wie es das Braunschweigische Landesmuseum nannte “Roms vergessener Feldzug” wird aufbereitet und erlebbar gemacht im Informationszentrum Römerschlacht am Harzhorn. Anlässlich dem Tag des offenen Denkmals bietet der römisch-germanische Ereignisort ein abwechslungsreiches Erlebnisprogramm für die ganze Familie. Neben Kurzführungen werden Workshops, Vorträge und Mitmachaktionen angeboten. Auch für das leibliche Wohl ist in Form von Kaffee, Kuchen und Essen vom Grill gesorgt.

 

Der Fährenpfortenturm in Hann. Münden

Fünf Jahre war er für Besucher*innen gesperrt, seit August kann man ihn wieder begehen. In 42 Meter Höhe erstreckt sich in Hann. Münden ein hufeisenförmiger Stadtmauerturm aus dem 14. Jahrhundert: Der Hagelturm. Zum Tag des offenen Denkmals wird dort der Bürgermeister eine Eröffnungsrede halten, bevor um 11.30 Uhr ein Vortrag über die Geschichte des Turms erfolgt. Anschließend findet eine Führung mit Günter Lohmann statt. Der Aufstieg des Turms ist kostenlos. Allerdings begrenzt auf eine maximale Teilnehmerzahl von 20 Personen. Daher heißt es genügend Wartezeiten mit einzuplanen. Der Hagelturm in Hann. Münden ist am Sonntag von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

 

Das Logenhaus Göttingen

Das 1883 errichtete Domizil der Göttingen Freimaurerloge in der Oberen Karspüle 47, bot für die 99 Mitglieder reichlich Platz für die Zusammenkünfte. Im ersten Weltkrieg wurde das Erdgeschoss des Logenhauses einem Kinderheim zur Verfügung gestellt. 1938 wurde das Logenhaus aufgrund der durch die NS-Regierung erzwungene Auflösung der Freimaurer an den Feinmechanikmeister Auguste Fischer verkauft. 1953 wurde das Haus dann wieder in die Hände der Freimaurer übergeben. Im Zuge des jährlichen „Tag des offenen Denkmals“ öffnet das Haus seine Pforten für die Öffentlichkeit. So können Sie mehr Informationen über die bewegte Geschichte des Hauses aus erster Hand erfahren.