Sendung: 1 Stunde - 1 Thema Redaktion
AutorIn: Roman Kupisch
Datum:
Dauer: 18:53 Minuten bisher gehört: 173
Das Kunsthaus Göttingen sieht mit seiner neuen Ausstellung ein bisschen so aus, wie ein dreistöckiges Kino-Foyer - überall an den Wänden hängen Filmplakate. Allerdings dürften die Filme dazu schon längst abgespielt sein. Was aber die Zeiten überdauert, das sind die Plakate. Und manche sind sogar berühmter als die zugehörigen Filme. Die Exponate zu der Ausstellung Filmplakate 1953 bis 1974 – Zwischen Avantgarde und Mainstream kommen vom Deutschen Plakatmuseum (im Museum Folkwang). Dass der Kurator René Grohnert sie nun in Göttingen zeigt ist kein Zufall, denn viele der Plakate entstanden im Umfeld von Göttinger Filmverleihfirmen. Die Kino Stadt Göttingen hat, bzw. hatte also weitaus mehr zu bieten als Heinz Erhardt. Roman Kupisch hat René Grohnert gefragt was den besonderen Reiz einer Plakat-Ausstellung ausmacht, was Mainstream von Avantgarde unterscheidet und was heutiger Kinowerbung fehlt.