Exmoor-Ponys, Pinguine, Luchse, Rentiere – Im Tierpark Sababurg sind die verschiedensten Tierarten zu Hause
Sendung: | Mittendrin Redaktion |
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AutorIn: | Julia Kleine |
Datum: | |
Dauer: | 02:20 Minuten bisher gehört: 193 |
Manuskript
Text
Die Sababurg wurde im 14. Jahrhundert als Zappenburg errichtet. Heute wird sie in Anlehnung an das Märchen der Gebrüder Grimm auch Dornröschenschloss genannt. Die heutige Ruine befindet sich im sagenumwobenen Reinhardswald im nordhessischen Landkreis Kassel. Später wurde die Sababurg zum Jagdschloss, in dessen Umgebung Landgraf Wilhelm IV. 1571 einen Tiergarten einrichtete. Präsentiert wurden dort unter anderem seltene der exotische Tierarten wie weiße Hirsche, schwarze Rehe und Rentiere aus dem hohen Norden. Mittlerweile ist aus dem Jagdrevier ein öffentlicher Tierpark geworden. Dort können Sie auf von Eichen gesäumten Alleen und auch kleineren Trampelpfaden die rund 130 Hektar große Anlage erkunden. Auch heute können Sie dort auf allerhand seltene Tiere treffen. Einer der Stars des sogenannten Urwildparks dürfte das Wisent sein. Die Tiere galten Anfang des 20. Jahrhundert in Europa als ausgerottet, der Tierpark Sababurg hilft mit, diese Art vor dem Aussterben zu bewahren. Aber auch andere Wildtierarten und Nutztierrassen tummeln sich auf den Weiden und in den Gehegen. An der höchsten Stelle des Parks, am Burgberg unterhalb der Sababurg, ist die Greifvogelanlage zu finden. Von März bis Ende November können Sie in den Flugschauen erleben, wie Falken in einen pfeilschnellen Sturzflug gehen und wie Bussarde oder mächtige Adler über Ihren Kopf hinweg gleiten. Ein Highlight besonders für die jüngeren Besucherinnen und Besucher dürften die verschiedenen Streicheltieranlagen sein. Im Kinderzoo sind hautnahe Begegnungen möglich mit Pinguinen, Erdmännchen oder Waschbären. Bei Schaufütterungen erklären die Tierpfleger, was bei den Tieren alles auf dem Speiseplan steht. Außerdem beantworten sie natürlich auch Fragen zum Verhalten der Tiere und ihrer Lebensweise. Einige der Kinderzootiere können Sie auch selbst füttern. Die Ziegen, Schafe oder auch die Hängebauchschweine freuen sich. Wenn Sie dann noch Energie haben, können Sie sich auch noch im Tierparkmuseum über die Geschichte des Wildparks informieren oder im örtlichen Gasthaus einkehren.
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