Sendung: Mittendrin Redaktion
AutorIn: Dominic Steneberg
Datum:
Dauer: 03:07 Minuten bisher gehört: 134
Am vergangenen Wochenende stand ein ganz besonderer Höhepunkt des regionalen Sport-Kalenders auf dem Programm: das 41. Hardenberg Burgturnier. Der auf dem gräflichen Landsitz stattfindende Wettbewerb zieht Freunde des Reitsports aus dem gesamten Bundesgebiet und auch darüber hinaus in den Landkreis Northeim. Für uns war Dominic Steneberg vor Ort und hat die wichtigsten Entscheidungen zusammengefasst.

Das Hardenberg Burgturnier (Bild: Dominic Steneberg)

Manuskript

O-Ton 1, Atmosphäre, 5 Sekunden

 

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Der Pferdesport in der Region ist untrennbar mit dem Hardenberg Burgturnier in Nörten-Hardenberg verbunden. Und auch die diesjährige Auflage des internationalen Spring-Reitturniers hatte wieder einiges zu bieten. Die ersten beiden Turniertage am Donnerstag und Freitag dienen hauptsächlich zur Qualifikation für die Haupttage Samstag und Sonntag. An diesen Tagen gibt es insgesamt vier Wettbewerbe, in denen Punkte für die Weltrangliste gesammelt werden können. Ein ganz besonderes Event stellt die „Gothaer Trophy“ dar, die am Samstagabend unter Flutlicht ausgetragen wird. Tobias Meyer auf „Special One 2“ entschied diese mit einem fehlerfreien Ritt in der Endrunde für sich. Im ersten Durchgang lag er noch auf Position neun. Lediglich zehn Reiter qualifizieren sich für die Endrunde.

 

O-Ton 2, Tobias Meyer, 15 Sekunden

Das war jetzt ein bisschen vermanaget, sage ich mal. Aber es hat ja noch gereicht und ja, mein Pferd ist unglaublich schnell. Wenn ich null bin und mir gelingt alles, dann gibt es nicht viele, die schneller können. Mylène hatte einen Fehler im letzten, das ist ärgerlich. Für mich gut und deswegen habe ich auch verdient gewonnen.“

 

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Zuvor gewann bereits Markus Beerbaum mit „Calle 67“ das „Championat von Nörten-Hardenberg“. Den „Preis der Südniedersächsischen Wirtschaft“ entschied Julia Plate auf „Quidam’s Rosé“ für sich. Alle drei Wettbewerbe sind mit Preisgeldern zwischen 5.000 und 10.000 Euro dotiert. Die wohl bekannteste Entscheidung fällt jedoch regelmäßig beim „Großen Preis um die Goldenen Peitsche“. Der sportliche Leiter des Burgturniers, Joachim Geilfus, kennt das gut besetzte Starterfeld.

 

O-Ton 3, Joachim Geilfus, 18 Sekunden

Wir haben hier insgesamt 60 Reiter, die für die große Tour zugelassen sind. 50 können sich qualifizieren. Also das ist schon erstmal, man muss sich erstmal überhaupt für die Goldene Peitsche qualifizieren und ansonsten glaube ich, dass wir um die 45 bis 48 Starter haben und ich glaube, dass es ein superspannendes Springen wird.“

 

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Schlussendlich nahmen 49 Reiterinnen und Reiter an der „Goldenen Peitsche“ teil. Und die Siegerin war eine wahrliche Überraschung. Finja Bormann mit ihrem Pferd „A crazy son of Lavina“ gewann die prestigeträchtige Entscheidung. Bormann ist erst 23 Jahre alt. Auf dem zweiten Platz folgte der Sieger der „Gothaer Trophy“, Tobias Meyer. Der Abstand zwischen beiden Reitern betrug etwas mehr als eine Sekunde. Auf den weiteren Plätzen folgten Teilnehmer aus der Schweiz, Irland, den Niederlanden, Spanien, Schweden, Ägypten und Jordanien. Das Hardenberg Burgturnier ist also keinesfalls eine rein regionale Veranstaltung. Aus organisatorischer Sicht blickt Joachim Geilfus positiv auf das Turnier zurück.

 

O-Ton 4, Joachim Geilfus, 20 Sekunden

Also das Turnier hat sich die ganzen Jahre immer weiterentwickelt. Das Turnier ist richtig zu einem Event geworden, für meine Begriffe. Es ist ein gesellschaftliches Ereignis schon immer gewesen, aber dieses hat sich nochmal verfestigt. Und es ist eines der Traditionsturniere in Deutschland und das sieht man auch an dem Starterfeld, auch sehr, sehr anerkannt im Ausland und wirklich auch weltweit bekannt.“

 

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Dass es auch im kommenden Jahr wieder ein Hardenberg Burgturnier geben wird steht außer Frage. Und auch das Starterfeld wird sich dann sicherlich wieder blicken lassen können.