Sendung: Mittendrin Redaktion
AutorIn: Dominic Steneberg
Datum:
Dauer: 04:07 Minuten bisher gehört: 209
Der Sparkasse & VGH Cup ist ohne Frage eines der fußballerischen Highlights im Jahreskalender der Region. Am vergangenen Wochenende war es mal wieder soweit und nach vier Turniertagen mit über 100 Spielen stand der 1. FSV Mainz 05 als Sieger fest. Für uns war Dominic Steneberg in der Lokhalle und hat das Geschehen zusammengefasst.
Dieser Beitrag wird Ihnen präsentiert von: Das Backhaus

Die Mainzer konnten sich auf dem Platz durchsetzen (Bild: Dominic Steneberg)

Turniersieger 1.FSV Mainz 05 (Bild: Dominic Steneberg)

Manuskript

O-Ton 1, Atmosphäre, 6 Sekunden

 

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Der 1. FSV Mainz 05 ist der Sieger des diesjährigen Sparkasse & VGH Cups in der Göttinger Lokhalle. Mit 3:1 setzten sich die Rheinhessen im Finale gegen den Fulham FC durch. Nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit fiel die Entscheidung erst in der fünfminütigen Verlängerung. Nach 2010 ist es der zweite Sieg für Mainz in Göttingen. Neben dem Pokal nehmen die Rot-Weißen auch noch zwei individuelle Auszeichnungen mit. So wurde Marlon Mustapha mit zwölf Toren gemeinsam mit Mika Schroers von Borussia Mönchengladbach Torschützenkönig. Der österreichische U19-Nationalspieler Mustapha war nicht das erste Mal in Göttingen.

 

O-Ton 2, Marlon Mustapha, 16 Sekunden

Überragend, ich war ja letztes Jahr auch schon da, war auch ein Top-Turnier, aber so wie dieses Jahr habe ich das in dieser Form noch nie erlebt. Also die Leute haben uns hier top aufgenommen. Wir haben nicht einmal in der Halle trainiert oder so, wir haben kleinere Spielformen gemacht, aber jetzt nie speziell taktisch oder mit irgendwelchen Spielformen hier für das Turnier vorbereitet.“

 

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Auch wenn es keine explizite Vorbereitung gab, zeigte Mainz 05 einen sehr ansehnlichen Hallenfußball. Dazu kam, dass sie mit Tristan Mohn auch den besten Torwart des Turniers in ihren Reihen hatten, der die Siege in den entscheidenden Phasen festhielt. Für Mohn ist das Torwart-Spiel in der Halle besonders aufregend.

 

O-Ton 3, Tristan Mohn, 13 Sekunden

Man hat sehr viele Aktionen, muss immer wach sein jede Sekunde. Aber ich glaube, dass ist das, was den Reiz im Tor dann auch macht, dann halt eben der Held zu sein, wenn man den Ball hält und dann eben vielleicht auch mal das Arschloch zu sein, wenn es halt schief geht. Aber das ist halt eben der Nervenkitzel, der den Spaß bringt.“

 

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Die Tore der Mainzer im Endspiel erzielten der rumänische Jugend-Nationalspieler Leon Petö sowie Luis Jakobi mit einem Doppelpack. Im Spiel um Platz drei siegte der FC Schalke 04 mit 3:0 gegen den SV Werder Bremen. Bis ins Viertelfinale kamen der FC Brügge, Austria Wien, Eintracht Frankfurt und Eintracht Northeim. Die Northeimer wurden damit die beste regionale Mannschaft und stellten mit Luis Riedel auch den besten regionalen Spieler des Turniers. Für Riedel ein tolles Erlebnis, trotz des Ausscheidens nach einem 0:3 gegen Werder Bremen.

 

O-Ton 4, Luis Riedel, 18 Sekunden

Es war ein sehr erfolgreiches Turnier für uns. Ich denke, wir haben alle ein sehr gutes Turnier gespielt. Wir haben es am Anfang ein bisschen schwer gehabt in das Turnier herein zu finden, aber haben dann leicht den Faden gefunden und der Trainer hat uns perfekt auf das Turnier vorbereitet, eingestimmt. Taktisch hat alles funktioniert, so wie wir uns das vorgestellt haben und sind sehr glücklich mit dem Ergebnis.“

 

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Mit 26 Turniertreffern war Eintracht Northeim darüber hinaus auch die torreichste regionale Mannschaft. Zum besten Spieler des gesamten Turniers wurde der finnische U19-Nationalspieler Terry Ablade vom Fulham FC gewählt. Den Preis für die fairste Mannschaft der Lokhalle erhielt der FC Gleichen. Viele Profi-Vereine sind von der Atmosphäre in der Lokhalle begeistert. So auch der Weltmeister von 1990 und Leiter des Nachwuchsleistungszentrums von Eintracht Frankfurt, Andreas Möller.

 

O-Ton 5, Andreas Möller, 22 Sekunden

Es ist für uns ein ganz wichtiger Trainingseffekt, gerade in Bezug auf Handlungsschnelligkeit, technische Fertigkeiten, die man hier trainieren kann und auch Spielintelligenz fördernd. Gerade wenn man mit dem Torwart spielt oder den Torwart dann aus dem Spiel nimmt, ist es strategisch sehr schön anzuschauen, wie die Mannschaft das händelt. Also es ist viel dabei, es hat Bolzplatz-Atmosphäre und ich mag das.“

 

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Alles in allem war der Sparkasse & VGH Cup 2020 eine Runde Veranstaltung mit einem verdienten Sieger. Organisator Lutz Renneberg war ebenfalls zufrieden.

 

O-Ton 6, Lutz Renneberg, 24 Sekunden

Das Turnier ist wieder sehr erfolgreich verlaufen. Wir sind mit dem gesamten Verlauf extrem zufrieden. Die Halle war vier Tage voll, wir haben viele sehr attraktive, enge Spiele gesehen, gerade am Finaltag. Auch die vier Mannschaften aus der Region, die den Finaltag erreicht haben, haben eine extrem gute Leistung gebracht. Es ist schwierig Dinge zu verbessern. Es wird eine Kunst sein, das auf dem Niveau aufrecht zu erhalten.“

 

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Welche Mannschaften im kommenden Jahr in der Lokhalle an den Start gehen werden, stehe noch nicht fest. Sicher ist aber, dass es auch im Jahr 2021 wieder eine neue Auflage des Turniers geben wird.