Geschrieben von Benita Heukamp
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Elf Bäume in der Göttinger Fußgängerzone sollten gefällt werden. Zu diesem Schluss kommt ein externes Gutachten. Der BUND fordert jedoch ein alternatives Vorgehen: Das Potenzial der Bäume sollte, solange sie noch bestehen können, weiterhin genutzt werden. Baumaßnahmen sollten zuerst an anderen Stellen umgesetzt werden. Dazu Ricarda Prüßner, die Geschäftsstellenleiterin des BUND Göttingen:
„Es gibt diverse Stellen in der Stadt Göttingen, an denen man auch beginnen könnte. Es muss nicht unbedingt die Weender Straße sein in dem Abschnitt, in dem noch so schöne große Bäume stehen. Gerade in der Weender Straße besteht eben auch noch eine Schattenwirkung. Und die ist ja nicht zu vernachlässigen.“
Dem Gutachten zufolge sind die elf betroffenen Bäume um die 35, beziehungsweise in zwei Fällen etwa 50 Jahre alt. Als Reststandzeit wurden für einen Spitzahorn weniger als zehn Jahre, für die übrigen zehn Bäume noch zwischen 15 und 20 Jahren errechnet. Prüßner schlägt vor, für diese Zeit die Standortbedingungen der Bäume aufzuwerten, etwa durch Entsiegelungen und verbesserte Belüftung und Wasserzugänglichkeit.