Geschrieben von Lasse Dreyer
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Forscherinnen und Forscher aus Göttingen, Mainz und Bochum haben eine neue Methode entwickelt, um das Klima der Dinosaurierzeit besser zu verstehen. Sie haben versteinerten Zahnschmelz von Dinosauriern untersucht und konnten so den Kohlenstoffdioxidgehalt in der Luft vor Millionen Jahren messen. Die Ergebnisse zeigen: Vor etwa 150 Millionen Jahren gab es viermal mehr CO₂ als vor der Industrialisierung, und die Pflanzen haben doppelt so viel Photosynthese betrieben wie heute. Das könnte erklären, warum das Klima damals so lebhaft war. Die Methode ist ein großer Schritt für die Klimaforschung, weil sie zum ersten Mal Daten von Landtieren nutzt. Dr. Dingsu Feng von der Uni Göttingen sagt: „Die Zähne der Dinosaurier haben das Klima vor langer Zeit aufgezeichnet – jetzt können wir das verstehen.“ Die Studie erschien in der Fachzeitschrift PNAS.