Geschrieben von Lasse Dreyer
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Am Göttingen Campus gibt es gleich dreifachen Grund zur Freude: Drei Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler erhalten den renommierten „ERC Starting Grant“ des Europäischen Forschungsrats. Die Ökologin Dr. Anggi Hapsari von der Universität Göttingen wird mit rund zwei Millionen Euro gefördert. Sie untersucht, wie der steigende Meeresspiegel tropische Küstenmoore in Südostasien verändert – und welche Folgen das für Klima und Artenvielfalt hat. Der Neurowissenschaftler Dr. Oliver Barnstedt vom European Neuroscience Institute Göttingen erhält rund 1,5 Millionen Euro. Sein Projekt dreht sich um den sogenannten Mammillarkörper im Gehirn – eine Region, die für Gedächtnisprozesse entscheidend ist und auch bei Demenzerkrankungen eine Rolle spielt. Und am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung startet eine neue Forschungsgruppe unter Leitung von Dr. Christian Renggli. Er will im Labor sogenannte Magmaozeane nachstellen – also riesige Ozeane aus geschmolzenem Gestein, die einst die jungen Planeten unseres Sonnensystems bedeckten. Damit soll besser verstanden werden, warum die Erde lebensfreundliche Bedingungen entwickelte, andere Planeten jedoch nicht. Alle drei Projekte laufen über fünf Jahre und werden insgesamt mit rund fünf Millionen Euro gefördert.