Ermittlungen nach Räumung des Weihnachtsmarktes in Duderstadt
Nach der vorzeitigen Schließung und Räumung des Duderstädter Weihnachtsmarktes am Freitagabend habe die Polizei ihre Ermittlungen bis in die Nacht zu Samstag fortgesetzt. Mehrere Zeugen hätten übereinstimmend berichtet, gegen 20.30 Uhr in der Innenstadt einen mutmaßlich bewaffneten Mann gesehen zu haben. Nach Angaben der Befragten soll es sich um einen etwa 17 bis 20 Jahre alten Mann mit dunklen Haaren und dunkler Kleidung gehandelt haben, der möglicherweise eine Langwaffe bei sich getragen habe. Er habe sich von der Marktstraße in Richtung „Am Gropenmarkt“ entfernt und sei anschließend nicht mehr gesehen worden. Diese Schilderungen würden mit der ersten Meldung eines Passanten übereinstimmen, die über den Notruf eingegangen sei. Die Information habe einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst, bei dem auch ein Hubschrauber eingesetzt worden sei. Der Mann habe jedoch nicht angetroffen werden können. Ob es sich bei der beobachteten Waffe um eine echte Schusswaffe oder eine Anscheinswaffe gehandelt habe, sei bislang unklar. Auch die Hintergründe des Vorfalls seien derzeit nicht bekannt. Die Polizei bitte mögliche Zeugen sowie den mutmaßlichen Waffenträger selbst, sich bei der Polizei Duderstadt zu melden. Nach Angaben der Polizei habe sich bislang keine konkrete Gefahr ergeben. Die Präsenz in Duderstadt solle in den kommenden Tagen vorsorglich erhöht werden. Geplante öffentliche Veranstaltungen in der Innenstadt könnten nach polizeilicher Einschätzung stattfinden.