Geschrieben von Jonathan Müller
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In Göttingen haben 17 Absolventinnen und Absolventen der Anästhesietechnischen Assistenz (ATA) und der Operationstechnischen Assistenz (OTA) ihren Abschluss an der Bildungsakademie der Universitätsmedizin Göttingen, kurz UMG, gefeiert. Das Besondere daran: Sie sind der erste Jahrgang, der nach dem neuen bundeseinheitlichen ATA-OTA-Gesetz ausgebildet wurde. Dieses Gesetz, das seit dem 1. Januar 2022 in Kraft ist, regelt die Ausbildung dieser beiden wichtigen Berufsgruppen auf einer rechtlichen Grundlage. „Nun gibt es behördlich vorgegebene Rahmenbedingungen für die Ausbildung, die ab sofort ein staatlich anerkanntes Berufsbild darstellen“, wie die Universitätsmedizin Göttingen in einer Mitteilung mitteilt. Zuvor basierte die Ausbildung lediglich auf Empfehlungen. Durch die staatliche Anerkennung können die Absolventen nun Weiterbildungen besuchen oder Stipendien beantragen. Die Ausbildung selbst war sehr praxisorientiert und bereitete die Fachkräfte auf vielfältige Einsatzgebiete vor – vom Operationssaal über die Anästhesie bis hin zur Notaufnahme. Karin Schumann, Leiterin der Schulen für Anästhesietechnische und Operationstechnische Assistenz, betonte die Bedeutung der staatlichen Anerkennung für diese Berufsbilder. Sie sei überzeugt, dass die Absolventen einen wichtigen Beitrag zur Patientensicherheit und zur interprofessionellen Zusammenarbeit in den Kliniken leisten werden.