Geschrieben von Lasse Dreyer
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Die Stadt Göttingen bekommt eine neue Oberschule mit berufsorientiertem Schwerpunkt. Das hat der außerordentliche Schulausschuss am Donnerstagabend (05.06.) beschlossen. Grundlage ist eine Elternbefragung, die ein klares Votum für die Einrichtung dieser Schulform ergeben hatte. Die SPD-Ratsfraktion begrüßte den Beschluss und betont die Bedeutung der neuen „Dualen Schule“: Sie soll Allgemein- und Berufsbildung verbinden und jungen Menschen neue Perspektiven eröffnen. Auch die CDU-Fraktion unterstützt das Projekt. Sie verweist auf die wachsende Nachfrage nach praxisnaher Bildung und spricht sich deutlich gegen einen weiteren Ausbau von Gesamtschulplätzen aus. Die neue Schule soll mit lokalen Betrieben kooperieren und durch ein gestuftes Modell verschiedene Bildungsgänge anbieten – bis hin zum Realschulabschluss. Rückhalt gibt es auch von Seiten des Göttinger Stadtelternrats. Dieser hatte sich bereits vor der Elternbefragung für eine Oberschule in städtischer Trägerschaft ausgesprochen – nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu Gymnasien und Gesamtschulen. Vorsitzender Harald Harms betont: „Wir freuen uns über die hohe Wahlbeteiligung und das klare Elternvotum.“ Der Stadtelternrat sieht in der neuen Schule auch eine Lösung für die umstrittenen Versorgungsklassen an weiterführenden Schulen. Diese sollten ab 2026 der Vergangenheit angehören. Die SPD setzt sich dafür ein, die neue Schule dauerhaft in Geismar zu etablieren. Der Stadtelternrat wünscht sich eine zügige und bestmögliche Umsetzung. Die neue Oberschule soll bereits im kommenden Jahr an den Start gehen.