Geschrieben von Lasse Dreyer
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Der Duderstädter Medizintechnikhersteller Ottobock hat seine Beteiligung am niederländischen Unternehmen Onward Medical weiter ausgebaut. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung investierte Ottobock weitere zehn Millionen Euro. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen 22,5 Millionen Euro investiert und sich damit als größter Anteilseigner positioniert. Onward Medical entwickelt Therapien, die Menschen mit Querschnittslähmungen oder anderen Mobilitätseinschränkungen helfen sollen, Beweglichkeit und Selbstständigkeit zurückzugewinnen. Das Unternehmen hat kürzlich das ARC-EX-System, ein nicht-invasives Neuromodulationsgerät, auf dem US-Markt eingeführt. Laut klinischen Studien konnten rund 90 Prozent der Teilnehmenden dadurch ihre Kraft oder Funktion in den oberen Extremitäten verbessern. Mit der Kapitalerhöhung über insgesamt 50,9 Millionen Euro will Onward Medical das Geld vor allem in den Ausbau von Produktion und Vertrieb sowie in die Entwicklung der Implantat-Technologie ARC-IM investieren. Damit stärkt Ottobock seine Rolle als strategischer Partner im Bereich innovativer Medizintechnik.