Geschrieben von Benita Heukamp
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Die neu eröffnete CampusGastronomie im Norden (CGiN) wurde in der Nacht auf Mittwoch besprüht und mit Plakaten beklebt. Unbekannte wollten damit Kritik an dem Energiekonzept der Nordmensa äußern. Zu lesen waren an den Scheiben und auf dem Boden etwa „Wir geben Gas beim Klimaschutz“ oder „Fossiles Gaskraftwerk“. Das Studierendenwerk Göttingen äußerte sich enttäuscht über die Aktion. Die Reinigung und der Austausch beschädigter Steine binde Personal, welches an anderer Stelle dringend gebraucht werden. Auch das Geld, welches aus den Studierendenbeiträgen stamme, könne an anderen Stellen besser genutzt werden. Kritik sei wichtig und erlaubt, Sachbeschädigung sei aber nicht der richtige Weg. Mittlerweile hat sich auch EndFossil: Occupy! Göttingen zu der Aktion geäußert. Die Gruppe bedanke sich bei den unbekannten Unterstützern für die „Kunst an der Nordmensa“. Dass die Nordmensa mit einem erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerk betrieben werde, stehe in einem eklatanten Widerspruch einer zukunftsfähigen Energieversorgung, so in einer Mitteilung der Gruppe. Mit einem fossilen Blockheizkraftwerk habe das Studierendenwerk einen teuren und klimaschädlichen Irrweg beschritten, der über Jahrzehnte auf ökologischer, ökonomischer und sozialer Ebene Spuren hinterlassen werden.