Stadt Göttingen beendet Test zu Innenstadtblitzern - Start des Betriebs im Frühjahr 2026
Das Göttinger Modellprojekt zu Innenstadtblitzern hat seine Testphase beendet. Vom Oktober 2024 bis zum April wurde das Projekt auf dem städtischen Baubetriebshof erprobt, um künftig unerlaubte Einfahrten in die Innenstadt zu sanktionieren. Das teilte die Stadt Göttingen mit. Die Blitzeranlage scannt Durchfahrtsgenehmigungen, die hinter den Windschutzscheiben platziert sind und durch Funktechnologie auslesbar sind. Sobald keine Genehmigung vorliegt, wird die Blitzanlage ausgelöst, sodass der Verstoß geahndet werden kann. Durch die Testphase konnten Erkenntnisse über den Betrieb gesammelt und das System optimiert werden, so die Stadt in ihrer Mitteilung. Voraussichtlich Ende des Jahres soll mit der Installation an zwölf Einfahrtsstraßen zur Göttingen Innenstadt begonnen werden, im Frühjahr 2026 sollen sie dann in Betrieb genommen werden. Das Modellprojekt stoße deutschlandweit und auch in Österreich auf Interesse. Nach Aussage von Oberbürgermeisterin Petra Broistedt würde Göttingen bereits jetzt Anfragen von Städten erhalten, die vor ähnlichen Problemen stünden. Für die Durchführung des Projektes hat die Stadt Göttingen eine Sondergenehmigung des Niedersächsischen Innenministeriums erhalten, der zufolge die Anlagen zunächst für fünf Jahre im Einsatz sein dürfen.