Stadt Göttingen möchte Steuern auf Zweitwohnsitze erheben - Start für 2026 geplant
Mit Beginn des kommenden Jahres wird in der Stadt Göttingen eine Steuer auf Zweitwohnsitze erhoben. Bei 13.000 Personen mit Nebenwohnsitz in Göttingen (Stand: Dezember 2024) könnten so jährlich 2,5 Millionen Euro eingenommen werden. Gleichzeitig erhofft sich die Stadt davon, dass mehr Menschen ihren Erstwohnsitz nach Göttingen verlegen. Jede Ummeldung zum Erstwohnsitz würde der Stadt weitere 600 Euro pro Jahr aus dem kommunalen Finanzausgleich einbringen, so die Stadt in einer Mitteilung. Zu der Zielgruppe gehören demnach auch Studierende. Ausgenommen von der neuen Regelung sollen unter anderem Gemeinschaftsunterkünfte wie Frauenhäuser und Heime sein, aber auch verheiratete Berufspendler*innen, die melderechtlich keinen Hauptwohnsitz in Göttingen haben dürfen. Die Maßnahme ist Teil des Haushaltssicherungskonzepts und wurde Ende des vergangenen Jahres beschlossen. Am vergangenen Montag wurden die Pläne im Finanzausschuss der Stadt vorgestellt, am 12. September werden sie im Stadtrat final beschlossen.