Im Todesfall des 16-jährigen Mädchens, das Mitte August von einem Zug erfasst wurde, ist nun ein 31-jähriger Mann, der als dringend tatverdächtig gilt, in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Das gab die Staatsanwaltschaft in einer Mitteilung bekannt. Laut Staatsanwaltschaft gab es eine Übereinstimmung der DNA-Spuren des 31-Jährigen mit den Spuren, die das Landeskriminalamt an der Schulter der Getöteten feststellen konnte. Die Polizei hatte bereits am Tag des Todes Kontakt zum Tatverdächtigten. Er solle dabei die Polizei zum Bahnsteig gebracht haben, an dem der Leichnam des Mädchens lag. Der Beschuldigte gab damals an, das Mädchen dort gefunden zu haben. Ein freiwilliger Alkoholtest ergab einen Blutalkoholwert von 1,35 Promille. Da es zu diesem Zeitpunkt keinen Tatverdacht gab, wurde der Beschuldigte entlassen. Nach einer weiteren Auseinandersetzung am selben Abend in der Landesaufnahmebehörde in Friedland, wurde der Beschuldigte in eine Fachklinik eingeliefert, in der er dann auch heute aufgegriffen wurde. Der 31-jährige Mann ist nach Aussage der Staatsanwaltschaft irakischer Staatsbürger. Sein Asylantrag wurde im Dezember 2022 abgelehnt, die Klage gegen diese Ablehnung wurde im Mai 2025 zurückgewiesen. Im Juli stellte der 31-Jährige erneut einen Eintrag auf Asyl in der Landesaufnahmebehörde in Friedland.
Korrektur: In einer ersten Fassung der Meldung war zu lesen, dass der 31-Jährige sich in Untersuchungshaft befinde. Das ging auf die Mitteilung der Staatsanwaltschaft zurück. Oberstaatsanwaltschaft Andreas Buick stellte diese Mitteilung im Nachgang richtig.