Über 1.000 Menschen protestieren gegen mögliche Wehrpflicht in Göttingen
In Göttingen haben am Freitagvormittag über 1.000 Menschen gegen die mögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht demonstriert. Teilgenommen haben vor allem Schüler, Studierende und Auszubildende. Mehrere Demonstrationszüge von weiterführenden Schulen zogen zum Neuen Rathaus. Die Gruppe „Studis gegen Rechts“ startete am Platz der Göttinger Sieben und schloss sich mit rund 80 Personen an. Hintergrund ist die geplante Musterung junger Menschen, die als Grundlage für eine neue Wehrpflicht gesehen wird. Auch ältere Jahrgänge könnten nach Vorstellungen der SPD künftig einbezogen werden. „Studis gegen Rechts“ lehnt das Vorhaben ab. Die Gruppe verweist auf eine Umfrage von Greenpeace, nach der eine Mehrheit der 16- bis 25-Jährigen gegen eine Wiedereinführung der Wehrpflicht ist. Die Demonstrierenden kritisieren, dass junge Menschen bei sicherheitspolitischen Fragen kaum mitbestimmen könnten.