Geschrieben von Lasse Dreyer
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Der Verkehrsverbund Südniedersachsen wird ab dem neuen Jahr keine Deutschlandtickets mehr verkaufen. Stattdessen empfiehlt der VSN, die Tickets nun über die landesweite Niedersachsen-Tarifgesellschaft NITAG neu zu bestellen. Grund seien neue bundesweite Sicherheitsstandards, die der Verbund nicht mehr allein erfüllen könne. Der Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert vor allem die schlechte Kommunikation. Viele Formulierungen im Informationsschreiben seien missverständlich oder sogar falsch. Außerdem bemängelt PRO BAHN die von der NITAG erhobene Gebühr von 4,90 Euro für eine Chipkarte und fordert Alternativen für Menschen, die kein Smartphone oder Online-Banking nutzen können. Der Verband erinnert daran, dass der Bundestag das Deutschlandticket erst kürzlich verlängert hat und sieht darin eine Chance, neue Fahrgäste zu gewinnen. VSN und ZVSN müssten nun zeigen, dass sie den Nahverkehr in der Region wirklich attraktiv weiterentwickeln wollen.