Wegen des Verdachts der Geldwäsche: Großangelegte Durchsuchungen auch im Raum Göttingen
Die Polizei Göttingen hat gestern in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Kassel mehrere Durchsuchungen gegen Personen aus dem Umfeld eines Autohauses mit Sitz in Kassel durchgeführt. Das gab die Polizei Göttingen in einer Mitteilung bekannt. Ein Geschäftsführer des Autohauses stehe in Verdacht, Geldwäsche zu betreiben. Die Polizei konnte ihn nach eigenen Angaben gestern an seiner Wohnanschrift festnehmen. Dazu gab es 17 weitere Durchsuchungsbeschlüsse, u.a. in Kassel, Leinefelde-Worbis und auch im Raum Göttingen. Auch in Nordrhein-Westfalen und Hamburg kam es zu Durchsuchungen. Dabei beschlagnahmte die Polizei Schmuck, Uhren, Handtaschen, Bekleidung und Waffen. Dazu konnten 14 Fahrzeuge im Wert von 1,4 Millionen Euro sichergestellt werden, darunter hochwertige Modelle wie ein Mercedes Maybach oder mehrere Bentleys. Gegen den Geschäftsführer des Autohauses laufe laut Polizei bereits seit Frühjahr 2024 eine verdeckte Ermittlung. Er soll u.a. Bargeldeinzahlungen in Höhe von über 1,4 Millionen Euro getätigt haben, die nicht plausibel erklärt werden konnten. Dazu soll dieser bereits 2021 ins Visier der Justiz gekommen sein, da er unrechtmäßig Coronahilfen erlangt haben soll.