Wenig Wasser in der Oberweser – Auswirkungen auch auf den Landkreis Göttingen
Auf der Oberweser wird das Wasser knapp – und das hat Folgen auch für den Schiffsverkehr zwischen Hann. Münden und der Landesgrenze zu Hessen. Grund ist der niedrige Pegel der Edersee-Talsperre in Nordhessen, die aktuell nur zu etwa 20 Prozent gefüllt ist. Seit März hat es im Einzugsgebiet deutlich zu wenig geregnet. Normalerweise stützt die Talsperre im Sommer den Wasserstand der Weser. Doch schon Anfang August musste diese Unterstützung eingestellt werden. Seitdem ist der Pegelstand in der Region komplett von Regen abhängig. Derzeit werden nur noch sechs Kubikmeter Wasser pro Sekunde abgegeben – in Trockenphasen sind es sonst bis zu 30. Für die gewerbsmäßige Schifffahrt ist die Lage damit schwierig: Wegen des niedrigen Wasserstands sind Transporte kaum noch möglich. Für muskelbetriebene Boote wie Kanus und Ruderboote bleibt die Weser weiter befahrbar.