EAM investiert 1 Million Euro in Biogasanlage und Nahwärmenetz in Barlissen
Der kommunale Energieversorger EAM investiert eine Million Euro in die Modernisierung der Nahwärmeversorgung des Bioenergiedorfes Jühnde. Ab dem 1. Mai wird er die Biogasanlage und das Nahwärmenetz in Barlissen in der Gemeinde Jühnde betreiben. EAM EnergiePlus-Geschäftsführer Siegmund Laufer dazu wörtlich: „Als neuer Betreiber werden wir unter anderem die Stromerzeugung in der Biogasanlage zukünftig flexibler gestalten. Dafür installieren wir ein neues, leistungsfähigeres Blockheizkraftwerk, in dem der Strom dann nicht mehr durchgehend, sondern flexibler erzeugt wird – und zwar genau zu den Zeiten, wenn der Strom tatsächlich auch benötigt und entsprechend vergütet wird. Durch diese Flexibilisierung können wir die Anlage zukünftig deutlich wirtschaftlicher als bisher betreiben.“ Die Biogasanlage in Barlissen produziert jährlich rund eine Million Kilowattstunden Wärme und versorgt damit etwa 50 Haushalte im Ort. Zusätzlich werden bislang vor Ort in einem Blockheizkraftwerk durch Kraft-Wärme-Kopplung jedes Jahr etwa zwei Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt, der ins allgemeine Stromnetz eingespeist und nach dem Erneuerbare Energien-Gesetz vergütet wird. Durch die geplante Modernisierung der Anlage wird die Menge des erzeugten Stroms zukünftig auf jährlich etwa 2,2 Millionen Kilowattstunden steigen.
v.l.n.r.: Thomas Wetzel (Leiter Betrieb bei der EAM EnergiePlus), EAM EnergiePlus-Geschäftsführer Siegmund Laufer sowie die beiden die Vorstandsmitglieder der Bioenergiedorf Barlissen eG Klaus Eilert und Mathias Bergmann bei der Vertragsunterzeichnung am Mittwoch. (Bild: EAM)