Geschrieben von Norma Jean Böger
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Der Direktor am Göttinger Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie Christian Griesinger ist mit dem diesjährigen KMRS-Preis ausgezeichnet worden. Der Preis der Koreanischen Gesellschaft für Magnetresonanspektroskopie (also kurz KMRS) würdigt die herausragende Forschung des Chemikers auf dem Gebiet der Kernmagnetresonanzbasierten Strukturbiologie. Außerdem zollt er seinem Engagement für die Koreanische Forschungsgesellschaft Anerkennung. Mit seiner Forschung versucht Griesinger, den Aufbau von Proteinen und Nukleinsäuren zu entschlüsseln und deren chemischer Zusammensetzung auf den Grund zu gehen, um Krankheiten wie Parkinson, Alzheimer und Creuzfeldt-Jakob zu erklären. Diese seien nicht zuletzt auf Proteine mit fehlerhafter Struktur zurückzuführen. Seine Forschung dient als wichtiger Ausgangspunkt, um Wirkstoffe für Arzneimittel zu entwickeln und in klinischen Studien zu erforschen. Der KMRS-Preis ist mit 3000 US-Dollar dotiert und wurde Griesinger auf einer Tagung im südkoreanischen Seoul feierlich überreicht.

Prof. Dr. Christian Griesinger. (Bild: Böttcher-Gajewski / Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie)