Geschrieben von Jeanine Rudat
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Die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördern zwei Projekte an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen. Beide starteten am 1. Juli. Die Uni erhält für das Vorhaben „Kommunaler Innenentwicklungsfonds“ für die kommenden drei Jahre mehr als 230.000 Euro und für das Projekt „Die Wirkung von Marktfriktionen auf Optionspreise“ über 200.000 Euro. Beim ersten Projekt wollen die Göttinger Forscher gemeinsam mit den beteiligten Landkreisen Nienburg/Weser und Gifhorn untersuchen, welche wirtschaftlichen, rechtlichen und planerischen Voraussetzungen für die Einrichtung von Innenentwicklungsfonds erfüllt sein müssen. Ziel des zweiten Projekts ist es zu verstehen, wie und in welchem Ausmaß Widerstände oder Hindernisse, die Preisbildung von Optionen im Rahmen des Börsenhandels beeinflussen und die Funktionsfähigkeit des Marktes gefährden.

„Ein kommunaler Innenentwicklungsfonds hat den Vorteil, dass er die Finanzkraft von Kommunen bündelt, um Leerstände in Ortskernen durch Investitionen zu reduzieren“, erklärt Projektleiter und Professur-Inhaber Prof. Dr. Kilian Bizer.

„Marktfriktionen können zum Beispiel fehlende Handelsmöglichkeiten in Krisenphasen, zu wenige kurzfristig verfügbare Geldmittel zur Fortsetzung von Handelsstrategien sowie hohe Kosten bei der Ausführung von Transaktionen sein“, so Prof. Dr. Olaf Korn, Inhaber der Professur für Finanzwirtschaft.