Geschrieben von Jeanine Rudat
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Das Aussterben von Arten kann die Entwicklung neuer Arten verlangsamen oder verhindern, die deren Funktionen im Ökosystem übernehmen. Zu diesem Ergebnis kommt die erste experimentelle Studie zu diesem Thema, die Biologen aus Göttingen, Utrecht, Leipzig und Montpellier vorgelegt haben. Sie fanden heraus, dass das Aussterben von Arten weit längerfristige und schädlichere Wirkungen haben kann als bislang angenommen. Alexandre Jousset von der Universität Utrecht dazu: „Unsere Studie zeigt, dass das Artensterben nicht nur das aktuelle Funktionieren des Ökosystems beeinträchtigt, sondern auch die evolutionäre Entwicklung neuer Arten verlangsamen kann.“ Sein Göttinger Kollege Stefan Scheu ergänzt: „Wir können außerdem nachweisen, dass die Entwicklung neuer Arten verhindert wird, die für die Bewältigung neuer Herausforderungen, zum Beispiel als Folge des globalen Klimawandels, notwendig wären.“ (3 Fotos anbei. Unter dem letzten Foto steht: Mikroskopische Aufnahmen von Kolonien der evolvierten Bakterien, die die Vielfalt der Formen illustriert. Fotos: Alexandre Jousset)

Aufnahmen von Kolonien der evolvierten Bakterien, die die Vielfalt der Formen illustriert. (Bild: Alexandre Jousset)

Aufnahmen von Kolonien der evolvierten Bakterien, die die Vielfalt der Formen illustriert. (Bild: Alexandre Jousset)

Aufnahmen von Kolonien der evolvierten Bakterien, die die Vielfalt der Formen illustriert. (Bild: Alexandre Jousset)