Erstaufnahmeeinrichtung an den Zietenterassen schließt heute
Heute werden die bisher als Erstaufnahmelager für Flüchtlinge genutzten Sporthallen an den Zietenterassen wieder an die Göttinger Sport und Freizeit GmbH übergeben. Seit November wurden in beiden Hallen mehr als 400 Flüchtlinge im Rahmen der Amtshilfe zur Erstaufnahme und Erstunterbringung untergebracht. Die Amtshilfe ist als Auftrag der Landesregierung an die Betreiber der Sporthallen zu verstehen, diese als vorübergehende Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Während sich die Situation in Idomine und Lesbos mehr und mehr zuspitzt, dort sitzen momentan fast 70.000 Menschen fest, gehen die Zuwanderungszahlen an der deutsch-österreichischen Grenze zurück. Es wird entsprechend davon ausgegangen, dass die Hallen wohl auch in Zukunft nicht mehr benötigt werden. Dies hängt auch stark damit zusammen, dass demnächst die neu gebauten Unterkünfte an der Europaallee und am Schützenplatz fertig gestellt werden. Insgesamt wird momentan an 1.100 neuen Plätzen gebaut. Diese Plätze werden auch dringend benötigt. Aktuell beherbergt die Stadt Göttingen etwa 1.300 Flüchtlinge. Bis Juli sollen es noch ungefähr 1.000 mehr werden. Die ursprünglich bis Ende April geplante Quote wurde aufgrund der geringen Zufluchtszahlen jedoch bis Ende Juli erweitert. Anschließend müsse die Situation laut dem Pressesprecher der Stadt, Detlef Johannson, neu bewertet werden. Man müsse, so Johannson, schauen, ob und wie viel weitere Flüchtlinge Göttingen zugewiesen werden.