OM10-Hausbesetzer erhalten Unterstützung durch die Kultur- und Kreativwirtschaft
Ein Bündnis von etwa 20 Göttinger Unternehmern der Kultur- und Kreativwirtschaft will sich für eine weitere sinnvolle Nutzung des aktuell besetzten Hauses in der Oberen-Masch-Straße 10 einsetzen. Die Gruppe unterstützt damit einen geplanten Antrag der Anifaschistischen Linken, der Piraten und der Grünen, die sich die Stadt Göttingen als Vermittler zwischen dem DGB und den Hausbesetzern wünschen. „Nach nunmehr sechs Jahren Leerstand sollte der DGB sich fragen, ob es tragbar ist, in der Öffentlichkeit den Eindruck zu erwecken, hier werde ein Gebäude an einem attraktiven Innenstadtstandort aus unklaren Motiven zu einem reinen Spekulationsobjekt der Immobilienwirtschaft degradiert“, heißt es in einer Erklärung der Unternehmer. Kritik gibt es auch für den DGB-Landesvorsitzenden Hartmut Tölle. Er hatte den Hausbesetzern im Januar „Flausen im Kopf“ unterstellt und sie als „Gutmenschen“ bezeichnet. Dafür habe man wenig Verständnis, heißt es von Seiten des kreativen Bündnisses.