Geschrieben von Mathilde Lemesle
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Die Polizeiinspektion Göttingen richtet eine Ermittlungsgruppe für Straftaten gegen Burschenschaften und studentische Verbindungen ein. Grund dafür sei der Anstieg dieser Straftaten dieses Jahr im Vergleich zu den zurückliegenden Jahren. Außerdem würden auch von den Tätern immer mehr Gefährdungen von Dritten in Kauf genommen. Als Beispiel nennt die Polizei die Brandstiftung eines Gartenhauses bei einer Burschenschaft in der Göttinger Bürgerstraße. Dort sei nur dank schnellem Einsatz der Feuerwehr ein Übergreifen auf ein benachbartes Haus verhindert worden. Auch werden immer mehr Autos von Angehörigen studentischer Verbindungen angezündet. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass es sich um politisch motivierte Taten der linken Szene handele. "Die gewaltlose kritische Auseinandersetzung mit unterschiedlichen politischen Auffassungen ist ein wichtiger Wert unseres demokratischen Grundverständnisses. Straftaten, die die körperliche Unversehrtheit, fremdes Eigentum oder gar das Leben bedrohen, verurteile ich auf das Schärfste“, so Polizeipräsident Uwe Lührig. Die Polizei setze damit einen wesentlichen Schwerpunkt und konzentriere Kräfte und Mittel in diesem Bereich, so Lührig abschließend.