Geschrieben von Jennifer Bullert
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Die Sendung Aktenzeichen XY beschäftigt sich heute Abend mit dem Fall des im März 2004 tot aufgefundenen Babys an der Auschnippe an der B241 bei Uslar. Mitarbeiter des Bauhofs hatten die Leiche des neugeborenen Babys, das in ein Handtuch gewickelt und anschließend in einen Stoffbeutel der Supermarktkette „Sky“ und eine Lidl-Plastiktüte eingepackt worden war, unterhalb der Straße Kupferhammer an der Böschung entdeckt. Nach Polizeiermittlungen wurde das Mädchen im Februar lebend geboren und verstarb aufgrund von stumpfer Gewalteinwirkung. Ursprünglich war die eingepackte Leiche am Fahrbahnrand der Auschnippe abgelegt worden, ein Zeuge hatte, ohne in die Plastiktüte zu schauen, diese dann jedoch an die Böschung gelegt, damit niemand darüber fiel. Aufgrund von Schneefall blieb der Leichnam vorerst unentdeckt. Auffällig sei nach Polizeiangaben jedoch auch das Handtuch gewesen, in das er gewickelt war. Es soll aus dem beginnenden 20. Jahrhundert stammen und das Monogramm „HK“ tragen. Mit der Berichterstattung in der Sendung Aktenzeichen XY will die Polizei Northeim/Osterode nun neue Hinweise zur Aufklärung der Tat sammeln. Die Staatsanwaltschaft Göttingen hat für Hinweise 1.000 Euro Belohnung ausgesetzt. Aktenzeichen XY läuft heute Abend um 20:15 Uhr im ZDF.

Das eingestickte Monogramm des Handtuchs, in das das tote Baby gewickelt war. (Bild: Polizei Northeim/Osterode)