Geschrieben von Julia Kleine
Datum:
Das südniedersächsische Busunternehmen Rizor stellt zum 31. Januar 2018 den Fahrbetrieb ein. Die Firma mit Sitzen in Göttingen und Hildesheim will rund 190 Mitarbeiter entlassen. Nun muss sich der Landkreis Göttingen für die Schülerbeförderung neue Transportmöglichkeiten suchen. Rizor hatte bereits im August einen Insolvenzantrag gestellt. Reaktionen auf die Insolvenz gab es von der SPD-Kreistagsfraktion. Sie sei bislang davon ausgegangen, dass sowohl die Linienverkehre als auch die Schülertransporte in neuen Unternehmensstrukturen ohne Beeinträchtigungen fortgeführt werden könnten, so die SPD-Kreistagsabgeordnete Bärbel Diebel-Geries. Wenn dies nun am Insolvenzverwalter scheitere, müsse der Landkreis alles tun, die Fahrten aufrechtzuerhalten. Dazu gehörten beispielsweise längerfristige Vorfinanzierungen, an denen schon jetzt der Zweckverband Verkehrsverbund Südniedersachsen arbeite. Auch müsse für die Sonderverkehre der Göttinger Werkstätten und der Harz-Weser-Werkstätten schnell Klarheit hergestellt werden. Das Unternehmen Rizor wurde 1968 gegründet und erwirtschaftete rund zehn Millionen Euro Umsatz im Jahr.