Geschrieben von Jennifer Bullert und Julia Kleine
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Die Soko „Schwarzer Block“ hat heute Morgen bundesweit Wohnungen durchsucht, darunter auch in Göttingen. Grund sind die Proteste beim G20-Gipfel in Hamburg in diesem Jahr. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf schweren Landfriedensbruch. Dabei gehe es um den sogenannten Rondenbarg-Komplex. Bei dem G20-Gipfel im Juli war es zu zahlreichen gewaltsamen Ausschreitungen gekommen. Durch die Razzia sollen die mutmaßlichen Gewalttäter ermittelt werden. Ziele der Aktion in Göttingen waren Privatwohnungen über dem Roten Zentrum, in der Lange Geismarstraße sowie ein Privathaus im Ostviertel. Die Durchsuchungen wurden von verschiedenen Göttinger Gruppen aus dem linken Spektrum scharf verurteilt. Die Grüne Jugend Göttingen sah in der Polizeiaktion eine politische Inszenierung. Der Göttinger Kreisverband der Piraten verurteilte das Vorgehen der Polizei als „überzogen und unverhältnismäßig“. Insgesamt hat die Polizei heute in acht Bundesländern Durchsuchungen durchgeführt.

Die Polizei bei der Razzia in der Nähe der Albanikirche (Bild: Dominic Steneberg)

Die Polizei bei der Razzia in der Nähe der Albanikirche (Bild: Dominic Steneberg)

Die Polizei bei der Razzia in der Nähe der Albanikirche (Bild: Dominic Steneberg)