Geschrieben von Tim Knott
Datum:
Heute sind zwei Mumien in die anthropologische Sammlung Göttingen zurückgekehrt. Die beiden Ausstellungsstücke waren Leihgaben an das Römer-Pelizaeus Museum Hildesheim für eine Ausstellung. Dabei kehrte auch eines der Kernstücke der Sammlung zurück: Die Guanchenmumie, ein Relikt der Ureinwohner der Kanarischen Inseln, erzählt die Sammlungsbeauftragte, Birgit Grosskopf: „Also Guanchenmumien gibt es nicht mehr viele. Man weiß von knapp fünfzig, die überhaupt noch existieren, Weil die Spanier wohl damals auch ziemlich viel zerstört haben von diesen sogenannten heidnischen Objekten. Von daher ist es die einzige die es in Deutschland beispielsweise gibt, von daher ist es schon ein seltener Fund den wir hier haben." Gleichzeitig kehrten auch zwei ägyptische Ausstellungsstücke zurück. Die Mumien wiesen deutliche Spuren von Eingriffen auf und wurden daher im St. Bernward Krankenhaus Hildesheim computertomografisch auf Spuren von Gewalteinwirkung untersucht.

Sammlungsbeauftragte Birgit Grosskopf und Restaurateur Jens Klocke mit der Guanchenmumie (Bild: Tim Knott)

Südamerikanische Hockermumie (Bild: Tim Knott)