Forscherteam fordert Schutz der Primaten
Primaten sollen besser geschützt werden. Das fordern die Wissenschaftler des Deutschen Primatenzentrums (DPZ) in Göttingen mit der Unterstützung internationaler Experten. Von den rund 500 bekannten Primatenarten seien 60 Prozent akut vom Aussterben bedroht. Primaten sind in tropischen bis subtropischen Arealen angesiedelt und tragen zum Funktionieren dieser Lebensräume bei. Durch die Globalisierung und den damit verbundenen Raubbau an Rohstoffen sei ihre Art jedoch gefährdet, so das Forscherteam in seiner Studie über den Einfluss des Menschen auf das Artensterben. Um Primaten zu schützen, sei darum sofortiges, nachhaltiges Handeln erforderlich. „Arterhaltung ist eine ökologische, kulturelle und soziale Notwendigkeit. Wenn unsere nächsten Verwandten, die nicht-menschlichen Primaten, aussterben, ist dies ein Alarmsignal, dass sich die Lebensbedingungen auch für Menschen sehr bald dramatisch verschlechtern“, so Eckhard W. Heymann vom DPZ und Co-Autor der Studie wörtlich.