Geschrieben von Jennifer Bullert
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In der Diskussion über eine mögliche Senkung der Gebühren für Kindertagesstätten kritisiert der Göttinger Kreisverband der Piratenpartei die Stadtverwaltung. Im gestrigen Jugendhilfeausschuss habe diese damit gedroht, dass Kinderspielplätze geschlossen werden müssten, sollten die Gebühren gesenkt oder abgeschafft werden. Die Piratenpartei zeigte sich empört über diese Aussage. „Göttingen hat die höchsten KiTa-Gebühren in der Region und die Staffelung benachteiligt vor allem Geringverdiener, die knapp über dem ALG II-Satz liegen. Hier mit einer Streichung der Kinderspielplätze zu drohen, ist unverantwortlich. Verwaltung und SPD tragen ihre Fehlplanungen im Haushalt auf dem Rücken der finanziell Schwachen aus“, sagte Vorstandsmitglied Daniel Isberner. Kritik übt die Partei dabei auch an der Gebührenspanne. Für einen Kita-Platz würden aktuell 450 Euro pro Monat für einkommensschwache Familien mit zwei Kindern fällig. Besserverdiener müssten hingegen maximal 600 Euro zahlen. Durch die hohen Kosten bliebe den einkommensschwachen Familien kaum Geld für Miete und Lebensmittel übrig, so die Piratenpartei.