Geschrieben von Robin De Greef
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Studierende der Uni Göttingen haben heute Mittag vor dem Büro der Anwaltskanzlei CGW gegen deren Vorgehen im Namen des Göttinger Studentenwerks protestiert. Unter dem Motto „Unsere Anwälte heißen Solidarität, Mitbestimmung und Wohnraum für alle!“ versammelten sich dort rund 40 Personen und verteilten Flugblätter an Passanten. Dabei waren einige der Studierenden als Anwälte verkleidet. Die Studierenden werfen dem Studentenwerk mangelnde Gesprächsbereitschaft im aktuellen Konflikt um Mieterhöhungen in Wohnheimen des Studentenwerks vor. Dazu eine an dem Protest beteiligte Bewohnerin: "Uns geht es gar nicht so sehr um die Anwälte an sich, natürlich finden wir es auch skandalös, dass diese sich für die politischen Interessen vom Studentenwerk instrumentalisieren lassen, sondern uns geht es vielmehr um das Studentenwerk und das ist es auch, was wir adressieren mit dieser Aktion, weil wir ganz klar fordern, dass sie dieses eskalative Vorgehen sofort einstellen und wir fordern sofortige Weiterführung der Verhandlungen. Dieser Konflikt ist dann vorbei, sobald wir gemeinsam einen Kompromiss gefunden haben, der für alle tragbar ist." Ursprung des Konflikts sind neue Mietverträge in einigen Wohnheimen des Studentenwerkes, die Mieterhöhungen von bis zu 50 Prozent mit sich bringen. Die in der Wohnrauminitiative organisierten Bewohner der selbstverwalteten Studentenwohnheime Humboldtallee 9, Goßlerstraße 17/ 17a und Bürgerstraße 50a befinden sich deswegen seit Mitte Dezember im Konflikt mit dem Studentenwerk.

Der Protest der Studenten (Bild: Robin De Greef)

Der Protest der Studenten (Bild: Robin De Greef)