Polizeiinspektion Göttingen stellte Kriminalstatistik für 2016 vor
Die Polizeiinspektion Göttingen hat am Freitag die Kriminalstatistik für das vergangene Jahr vorgestellt. Die Zahl der polizeilich registrierten Straftaten liege wie seit vielen Jahren konstant über 20.000 Delikten. Obwohl es einige besorgniserregende Entwicklungen gegeben hätte, wie Gewalt gegen Polizisten und Internetkriminalität, ziehe die Polizei insgesamt eine positive Bilanz, so Polizeipräsident Uwe Lührig: „Wir sind also insgesamt mit der Kriminalitätsstatistik 2016 zufrieden, weil die Fallzahlen gesenkt werden konnten, die Aufklärungsquote konnte auf hohem Niveau gehalten werden und von daher sind unsere Ziele, was diesen Bereich betrifft, erfüllt. Insbesondere haben wir uns das Ziel gesetzt, Straftaten zu senken, das konnten wir durchführen. Allerdings haben wir auch einen Wermutstropfen. Im Bereich Wohnungseinbruch ist uns das nicht gelungen." Die Zahl der Wohnungseinbrüche stagnierte im letzten Jahr auf einem sehr hohen Niveau. Insgesamt wurden 520 Straftaten registriert. 2015 waren es 513, im Jahr davor 338. Die Aufklärungsquote beträgt knapp 24 Prozent und liegt damit über dem Landesschnitt. Die Polizei vermutet, dass etwa ein Drittel aller Wohnungseinbruchdiebstähle in Göttingen von überregional aktiven, organisierten Banden begangen werden, während der Rest auf örtliche Täter zurückzuführen ist, wobei es sich hier zum Teil auch um Beschaffungskriminalität Drogensüchtiger handeln würde. Jedoch bleibe ca. ein Drittel aller Taten im Versuchsstadium stecken, wenn die Täter einsehen, dass sie es nicht schaffen, schnell und geräuschlos in das Haus einzusteigen. Deswegen empfiehlt die Polizei Haus und Wohnung besser vor Einbruch zu schützen.