Stadt Göttingen will Sozialwohnungsbaukonzept entwickeln
Der Antrag der SPD-Ratsfraktion zur Schaffung von „Flächen für sozialen Wohnungsbau und bezahlbaren Wohnraum“ hat am Freitag in der Stadtratssitzung eine einstimmige Unterstützung erhalten. Demnach soll die Stadtverwaltung ein Konzept erstellen, das als Grundlage für das neue „Göttinger Bündnis für Wohnen“ dienen soll. Ziel ist es, die Wohnungsnot sowie den Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Göttingen zu bewältigen. 1999 habe es beispielsweise noch 4.500 Sozialwohnungen in der Stadt gegeben, 2014 nur noch 2.500. Ein Änderungsantrag der Göttinger Linken-Ratsfraktion dazu, dass städtische Immobilien und Grundstücke nicht an private Investoren verkauft werden sollen, wurde in der Ratssitzung jedoch abgelehnt. Im „Göttinger Bündnis für Wohnen“ sollen die drei Wohnungsgesellschaften der Stadt, Vertreter des Bauwesens sowie das Sozial- und Baudezernat vertreten sein. Nach einer Wohnraumbedarfsprognose sind bis 2030 1.100 neu zu entwickelnde Wohneinheiten in Ein- und Zweifamilienhäusern und 2.450 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern für Göttingen erforderlich.