Ver.di und Kreismusikschul-Angestellte befürchten Zerschlagung der KMS
Die Gewerkschaft ver.di sowie die Angestellten der Kreismusikschule (KMS) haben ihre Besorgnis über den Fortbestand der KMS geäußert. Dabei beziehen sie sich auf eine Beschlussvorlage von Landrat Bernhard Reuter von vergangenem Monat, in der strukturelle Veränderungen angekündigt wurden. Der Kulturausschuss berät demzufolge am 13. Februar, inwiefern in erster Linie ein privater Partner die KMS erhalten könne. Dies stößt jedoch auf Kritik. Ver.di-Gewerkschaftssekretär Frank Ahrens macht ein Missmanagement der Geschäftsführung beziehungsweise des Aufsichtsratsvorsitzenden Marcel Riethig für das hohe Defizit verantwortlich. „Es wurde ein immenser und absolut ineffizienter Wasserkopf in der KMS installiert (bestehend aus Verwaltungsdirektor, Musikschuldirektor und Geschäftsführer bei nicht mal 30 Beschäftigten), welcher alleine vermutlich etwa 200.000 € pro Jahr gekostet hat, ohne irgendetwas zu erwirtschaften“ so Ahrens. Obwohl die Angestellten und Eltern von Musikschülern auf Missstände wie beispielsweise Personalengpässe hingewiesen hätten, habe es keine Verbesserungen gegeben. Ver.di kritisiert, dass nun die Beschäftigten und der Betriebsrat für das Defizit verantwortlich gemacht würden.