Wissenschaftler der Universität Göttingen untersuchen Effekte von Greening
Wissenschaftler der Universität Göttingen haben die Effektivität des so genannten Greening untersucht. Mit dieser im Jahr 2013 eingeführten Maßnahme will die Europäische Union den Artenschwund in der Agrarlandschaft stoppen. Dafür bekommen Landwirte Geld, um beispielsweise Feld-Früchte anzubauen. Nun kommen die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass die bisherigen Maßnahmen keine positiven Effekte gebracht hätten. Viele Landwirte würden sich für den Anbau von Früchten oder von Stickstoff-Fixirern wie Hülsenfrüchte entscheiden, die dennoch wenig für die Umwelt bringen. Pufferstreifen oder Brachland, die bessere Effekte für die Biodiversität erzielen würden, werden dagegen kaum umgesetzt. Die Studie sei aber keine pauschale Kritik an den Landwirten, so die Autoren der Studie. Die Wissenschaftler haben eine Liste mit Empfehlungen erarbeitet. Demnach sei ein zielspezifisches Ausbauen der vorhandenen Programme der EU besser als das Greening.